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Der Glauberg
ist ein letzter Basaltausläufer
des Vogelsbergs, des größten Vulkans Deutschlands. Mit einer maximalen
Höhe von 267 m ü. N.N. überragt der Glauberg beispielsweise die Ortslage
Glauberg um mehr als 130 m. Sein Plateau erstreckt sich etwa 800 m
von der Stauferburg im Nordosten nach Südwest zur Enzheimer Pforte.
Die Breite senkrecht dazu beträgt zwischen 80 m und 200 m. Die Hänge,
die zum Plateau hinaufführen, sind sehr steil. Die Ausnahme bildet
die Nordostseite, wo der Berg sich relativ sanft nach Stockheim hin
abflacht.
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Dieser Aufbau und die
Lage am Zusammenfluss von Nidder im Westen und Seemenbach im Süden hat
bewirkt, dass sich seit jeher Menschen dort angesiedelt haben. Zwischen
1933 und 1939 fanden erste systematische Ausgrabungen unter der Leitung
von H. Richter statt. Erneut gegraben wurde im Zusammenhang mit der
Entdeckung des Fürstengrabes seit dem Jahr 1994. Die Grabungen sind
noch nicht abgeschlossen. Im August 2000 wurde ein "archäologischer
Park" auf dem Glauberg eröffnet.
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Die ergrabenen Funde
und Befunde geben für die Besiedelung des Glauberg etwa folgendes Bild:
Schon in der Altsteinzeit, etwa 50.000 Jahre v. Chr., haben sich Menschen
auf dem Berg aufgehalten. Eine dauerhafte Besiedlung begann aber erst
gegen Mitte des 5. Jahrtausends v.Chr. Die erste archäologisch nachweisbare
Befestigung am Berg wurde zur Zeit der Späthallstatt- bzw. Frühlaténezeit
angelegt, etwa im 6. Jahrhundert v. Chr. Aus dieser Zeit stammt auch
das jüngst entdeckte Grab eines Keltischen Fürsten.
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Die damals entstandenen
Mauern wurden im Lauf der Zeit mehrfach überbaut. Man darf bei einem
Rundgang also nicht der Idee verfallen, die Wälle zeigten die Relikte
nur einer bestimmten Epoche an. Eine letzte keltische Besiedlung erhielt
der Berg in der vorrömischen Eisenzeit im letzten Jahrhundert v.Chr.
Mit der Einflussnahme der Römer um die Zeitenwende endet auch die Besiedlung
des Glaubergs. Er wird erst nach dem Wegzug der Römer im Zuge der alemannischen
Landnahme im 4. Jahrhundert n.Chr. wieder als Wohnplatz benutzt.
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Nach der Niederlage der
Alemannen gegen die Franken um 500 n.Chr. wurde der Glauberg im 8. Jahrhundert
wieder ein befestigtes Zentrum eines größeren Gebietes. Vermutlich wurde
in dieser Zeit der Abschnittswall im Osten erheblich erhöht.
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Schließlich errichteten die Staufer
um 1250 n.Chr. eine Reichsburg auf dem Berg, deren Reste heute noch
zu sehen sind. Es entstand eine Stadt, die allerdings mit dem Untergang
der Burg ebenfalls aufgegeben wurde. Seither ist das Plateau des Glauberg
von Menschen unbewohnt.
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